Als neues Mitglied hat man es in einem Verein nicht immer leicht: Bestehende Gruppendynamiken hemmen die Aufnahme in die Gemeinschaft, ungeschriebene Verhaltensregeln stellen „Fettnäpfchen“ dar und Eigeninitiative wird erwartet, um einen Stand im Verein zu erlangen.
Um diesen Einstieg in den Verein zu erleichtern, stehen den neuen Mitgliedern Vereinsmentor:innen zur Seite. Sie sind erste Ansprechpersonen für neue Mitglieder, fördern ein schnelles und erfolgreiches Ankommen und Einbringen im Verein und entlasten zugleich die gewählte (Jugend-) Vorstandschaft.
Die Qualifizierung Vereinsmentor:in, die inhaltlich & methodisch anhand des sogenannten Storytellings ganz neue Wege geht, vermittelt wichtige Kompetenzen für den Umgang mit neuen sowie bereits aktiven Vereinsmitgliedern, zudem gibt sie Hilfestellungen für eine gelingende Kommunikation innerhalb des Vereins. Generell befähigt die Fortbildung dem Erwerb von Grundkenntnissen, die dazu befähigen, einen Verein innovativ und nachhaltig mitzugestalten.
Die Qualifizierung hat einen Umfang von 15 Stunden:
Nach Abschluss der Qualifizierung sowie der Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses, erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.
▪ interessierte Vereinsmitglieder
▪ Gesprächsführung & Kommunikationstechniken
▪ Werte und Normen in einer Gruppe
▪ Motivationspsychologie
▪ Projektmanagement
▪ Jugendschutz
▪ Konfliktmanagement
▪ Austausch, Fallbearbeitung
Oberstes Ziel ist der angenehme und wertschätzende Einstieg sowie die fachkundige Begleitung neuer Mitglieder. Diese lernen durch die Unterstützung schnell die Gepflogenheiten und (ungeschrieben) Regeln des Vereins kennen und können sich somit schneller zurechtfinden. Durch die direkte Ansprechperson werden leichter Kontakte geknüpft sowie weitere Vereinsmitglieder kennengelernt. Außerdem wird neuen Mitgliedern dadurch schnell klar, wie und wo sie sich in Zukunft bestmöglich selbst mit ihren Kompetenzen einbringen können.
Ferner soll der / die Mentor:in aber auch den gesamten Verein im Blick haben und durch seine / ihre Maßnahmen und Kompetenzen zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.
Der / die Mentor:in übernimmt durch diese Funktion eine neue Aufgabe im Verein und erhält damit auch eine neue Rolle, die zur Förderung wichtiger Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit und Durchsetzungsvermögen führt. Der / die Mentor:in trägt soziale Verantwortung und macht gleichzeitig neue Erfahrungen im Bereich der Selbstreflexion. Im Sinne des so wichtigen lebenslangen Lernens ermöglicht er/sie sich somit auch eine Weiterbildung und Vertiefung seiner/ihrer Kompetenzen.
Zu guter Letzt bringt die Etablierung eines / einer Mentor:in auch viele Vorsteile für den Verein selbst: neben einem guten Image für innovative Vereinsarbeit erfahren der Verein bzw. seine Funktionär:innen auch eine Entlastung durch klare Strukturen und Zuweisung bzw. Verteilung der Aufgaben. Das Programm trägt zur gesteigerten Identifizierung aller Beteiligten mit dem Verein bei und schafft somit nachhaltige Strukturen.