• Auf dem Weg zum großen Jugendverband
    Die Entstehungsgeschichte
Leichte Sprache

Wie alles be­gann.....

Ende der 80er Jahre entwickelte der Nordbayerische Musikbund erste Pläne zum Aufbau einer Jugendorganisation, in der sich die musizierende Jugend zusammenschließt und gemeinsam Ziele der Jugendarbeit und Jugendpflege verfolgt.

Der Bayerische Jugendring (BJR) in München stimmte nach langwierigen Gesprächen und Abstimmungen mit dem damaligen Bundesjugendleiter Josef Toni Dillenkofer im Jahr 1989 dem Satzungsentwurf der Nordbayerischen Bläserjugend zu. Dies war zugleich der Startschuss für den konsequenten und beispielhaften Aufbau der Bläserjugend in Nordbayern. Unter der Regie von Josef Toni Dillenkofer folgte als erster Schritt der Aufbau der Kreis- und Bezirksjugendleitungen in Nordbayern. Parallel hierzu formierten sich auf der Grundlage der Satzung der Nordbayerischen Bläserjugend viele Jugendleitungen in den Musikvereinen und Spielmannszügen des Nordbayerischen Musikbundes neu. Am 13. April 1991 fand schließlich die eigentliche Gründungsversammlung des Jugendverbandes statt, bei der Josef Toni Dillenkofer zum Bundesjugendleiter gewählt wurde. In Zusammenarbeit mit dem BJR konnten nun die Kreisbläserjugenden in die Stadt- und Kreisjugendringe aufgenommen werden.

Nachdem im Jahr 1995 auch der Bezirk Oberfranken im Bezirksjugendring aufgenommen war, konnte die Nordbayerische Bläserjugend als bis dato einziger musikalischer Jugendverband dem Hauptausschuss des BJR beitreten und vertritt seitdem in Absprache mit allen bayerischen Bläserjugendverbänden die Belange aller Musikerinnen und Musiker in Bayern im BJR.

Toni Dil­len­ko­fer

Bundesjugendleiter bis 1994

Ste­fan Wol­bert

Bundesjugendleiter 1995 - 2017

Ro­land Preußl

Verbandsjugendleiter 2017 - 2020

Simon Schei­ring

Verbandsjugendleiter 2020 - heute

30 Jahre Nord­baye­ri­sche Blä­ser­ju­gend

Martin Hommer im Gespräch mit den Verbandsjugendleitern Stefan Wolbert, Roland Preußl und Simon Scheiring

Die Nordbayerische Bläserjugend wird 30 Jahre … Ja was nun eigentlich? 30 Jahre alt oder 30 Jahre jung? In einer ausführlichen Online-Plauderei mit der Redaktion der »Blasmusik in Bayern« erzählen die bisherigen Vorsitzenden Stefan Wolbert, Roland Preußl und der heutige Vorsitzende Simon Scheiring über und aus der Bläserjugend – über die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft des Jugendverbandes.

Roland Preußl, Stefan Wolbert und Simon Scheiring im Gespräch mit Martin Hommer

Auf zu neuen Ufern – die Nord­baye­ri­sche Blä­ser­ju­gend fei­ert ihr 30-jäh­ri­ges Ju­bi­lä­um

Strahlender Sonnenschein, blaues Wasser und eine tolle Band, mit einem Song im Gepäck: Besser hätten die Voraussetzungen für die 30jährige Jubiläumsfeier der Nordbayerischen Bläserjugend nicht sein können. Nach 30 Jahren erfolgreicher Bläserjugend-Arbeit in Nordbayern, stechen die Verantwortlichen in See und möchten auch in Zukunft weiterhin neue Akzente setzen. 

Am Samstag, den 25. September war es endlich soweit: Die MS Brombachsee sticht gemeinsam mit rund 90 Passagieren in See, um die Arbeit von 30 Jahren Bläserjugend gebührend zu feiern. Zuvor wurde das Schiff natürlich herausgeputzt, ganz im Zeichen der Bläserjugend mit der unglaublichen Hilfe von vielen ehrenamtlichen Mitgliedern der Bläserjugend herausgeputzt. Denn eines ist sicher: Wenn die Bläserjugend etwas anpackt, dann aber richtig.  Auch die Band Kellerkommando ging schon früher mit an Bord, um ihr Equipment für einen fulminanten Abend aufzubauen.

Dann war es endlich soweit und die ersten Gäste kamen an. Nach einem Gruppenfoto an Land gingen die Bläserjugend-Freunde an Bord. Für die Landratten hieß es dann also: „Leinen los!" Das Schiff lichtete seinen Anker und legte ab. Auf dem Sonnendeck, das an diesem Abend seinem Namen alle Ehre machte, wurden die Gäste vom Verbandsjugendleiter Simon Scheiring offiziell begrüßt. Zudem sprach der Präsident des NBMB, Manfred Ländner, einige Worte zum Ehrentag der Bläserjugend. Beide Redner gingen dabei auch auf die wichtige und erfolgreiche Zusammenarbeit des Erwachsenen- und Jugendverbandes ein, die in den vergangenen Jahren noch verstärkt werden konnte. Musikalisch untermalt wurde der offizielle Empfang mit traditionell böhmischer Blasmusik, gespielt von Bandmitgliedern der Band Kellerkommando.

Nach diesem gebürtigen Empfang waren alle hungrig und machten sich über das leckere Buffet im Unterdeck her, passend zum Wetter im mediterranen Stil. Um Erinnerungen vergangener Zeiten aufleben zu lassen, gab es für die Gäste während des gesamten Abends eine Bildershow zu bestaunen, die ausdrückte, was die Bläserjugend ausmacht: Vielseitigkeit und Kreativität. Von vergangenen Segelfahrten, ersten MFE-Seminaren, Bläserklassen-Angeboten, Musikcamps bis hin über Sitzungsfotos war alles mit dabei. Aber auch das Schaffen neuer Erinnerungen sollte nicht zu kurz kommen. Dazu hatten die Gäste die Möglichkeit eine Fotobox zu nutzen. Um der digitalen Entwicklung der letzten Jahre in der Jugendarbeit, und damit auch in der Bläserjugend gerecht zu werden, hatten die Gäste zudem über einen QR-Code Zugriff auf ein Kudoboard, auf dem den ganzen Abend über Fotos, Videos und Glückwünsche digital verewigt werden konnten.

Nachdem alle gut gesättigt waren, wurde zu einer kleinen Teamaktion aufgerufen, denn Jugendarbeit ganz ohne Spiele ist undenkbar. Eine abgewandelte und auf die Bläserjugend individualisierte Durchführung des „Number Game“ wirkte vorbeugend gegen eine einsetzende Trägheit nach dem Essen. 

Bläserjugend-Song der Band Kellerkommando wurde uraufgeführt

Beste Voraussetzungen also für einen besonderen Programmpunkt des Abends: Der Auftritt der Band Kellerkommando. Schon nach dem ersten Song hielt es keinen der Gäste mehr auf den Plätzen. Es wurde getanzt, gesprungen und gelacht und der Kapitän hatte Mühen, das Schiff auf Kurs zu halten. Nun könnte man annehmen, dass die Stimmung nicht mehr besser werden könnte. Doch dann kam es zum wirklichen Highlight des Abends: Die Uraufführung des Bläserjugend-Songs, der extra von Kellerkommando für die Bläserjugend geschrieben und produziert wurde. Ein Song zum Mitsingen und Mittanzen und das nicht nur für die Gäste auf dem Schiff, sondern auch über einen Instagram Livestream für alle Zuhausegebliebenen. Die Uraufführung des Songs kann auch jetzt noch auf dem Instagram Account der Bläserjugend angesehen werden. Besser als alle Worte können diese Bilder ausdrücken, wie die Stimmung an Bord war. Die Band Kellerkommando heizte dem Publikum ordentlich ein und das machte sich auch bezahlt: Kellerkommando spielte zu diesem besonderen Anlass für die Mitglieder und Ehrengäste der Nordbayerischen Bläserjugend nach den „Mondscheinbrüdern“ noch eine weitere Zugabe, was eine absolute Besonderheit darstellte.

Überglücklich sich endlich wieder gesehen, miteinander gelacht, getanzt und sich ausgetauscht zu haben, gingen alle wieder gemeinsam von Bord, um in Zukunft mit der Bläserjugend weitere neue Ufer zu entdecken.

Die Jubiläumsfeier hat genau das ausgedrückt, was die Bläserjugend ausmacht: Gemeinschaft, Zusammenhalt, Freude und vor allem ganz viel Spaß! Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den Mitgliedern der Verbandsjugendleitung, der Band Kellerkommando und allen Helferinnen und Helfern, die diesen denkwürdigen Abend ermöglicht haben. Am Ende bleibt nur zu sagen: „Auf zu neuen Ufern und ahoi!“ Wir freuen uns auf viele weitere tolle Jahre mit der Nordbayerischen Bläserjugend.

25 Jahre Nord­baye­ri­sche Blä­ser­ju­gend

Martin Hommer im Interview mit Stefan Wolbert zum 25-jährigen Jubiläum der Nordbayerischen Bläserjugend

Die Nordbayerische Bläserjugend wurde 1991 offiziell gegründet. Stefan Wolbert, Verbandsjugendleiter, sprach im Interview mit der “Bayerischen Blasmusik” über die Gründung des Jugendverbandes, vergangene und aktuelle Aufgaben und Projekte sowie Zukunftsperspektiven. Hier kann das Interview nachgelesen werden.

Stefan Wolbert, Bundesjugendleiter 1995 - 2017
Stefan Wolbert, Bundesjugendleiter 1995 - 2017